Bundesweiter Warntag am 14. September

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Ob Überschwemmung, Waldbrand, terroristischer Angriff, Chemieunfall, Stromausfall oder Radioaktivität: Die Liste der möglichen Gefahren für die Bevölkerung ist lang. Um Bürger*innen für das Thema „Warnung“ zu sensibilisieren, den Ablauf von Warnungen verständlicher zu machen und um auf Warnmittel wie Apps hinzuweisen, findet am 14. September 2023 ein bundesweiter Warntag statt. Er richtet sich an die Bevölkerung, an Behörden und die Medien.

Bei einem Probealarm im Rahmen des Bundesweiten Warntages werden am
14.09.2023 in allen Kommunen in Deutschland am 14. September um 11:00
Uhr zeitgleich sämtliche Warnmittel wie Sirenen, Warnungen über das
Mobiltelefon (WarnApps, Cellbroadcast/SMS) ausgelöst werden.
Im Kreis Stormarn werden die vorhandenen Sirenen ausgelöst. Um 11:00
Uhr wird der Warnton der Bevölkerung und um 11:45 Uhr der Ton für die
Entwarnung ertönen.

Derzeit arbeiten Kommunen und Kreis gemeinsam an dem Ausbau eines
flächendencken Sirenennetzes im Kreisgebiet Stormarn.
Die Warnung der Bevölkerung über Sirenen wurde nach Ende des Kalten
Krieges durch den Bund aufgegeben und die vorhandenen Sirenen wurden
an die Kommunen übergeben. Diese haben die Sirenen seither größtenteils
nur noch für die Alarmierung der Feuerwehr genutzt. In einigen Kommunen
wurden die Sirenen auch zurückgebaut. Durch die Hochwasserkatastrophe
im Ahrtal hat der Bund beschlosssen das Warnsystem im der Bundesrepubik
wieder zu optimieren.
Weiter findet am 14. September eine vom Bund gesteuerte Probewarnung
an alle sogenannten Warnmultiplikator*innen geschickt, die an das Modulare
Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Dazu gehören
zum Beispiel alle Leitstellen in Schleswig-Holstein, Rundfunksender und
App-Server. Diese Warnmultiplikator*innen versenden die Probewarnung
dann in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios,
Fernseher und Handys.
Zu den Multiplikator*innen gehört auch die kostenfreie Notfall-Informationsund
Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA. Wer sie sich über iTunes oder
den Google-Play-Store herunterlädt, erhält wichtige Warnmeldungen des
Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen aktuell und
bequem auf sein Mobiltelefon, zum Beispiel bei Großbränden oder
Überschwemmungen. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und
Hochwasserinformationen sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Nutzer*innen können Gebiete und Orte, für die sie gewarnt werden möchten,
selber auswählen: Kreise, Gemeinden oder bestimmte Umkreise um einen
frei wählbaren Ort sind möglich. NINA steht für die Betriebssysteme Android
und iOS zur Verfügung. Alle, die NINA installiert haben, werden am 10.
September über das Warnsystem MoWas bzw. die Leitstelle eine oder
mehrere Probe-Warnungen erhalten.
Wie im vergangenen Jahr wird der Bund auch über das Warnsystem Cell
Broadcast die Probewarnung „Probewarnung für Deutschland – Es besteht
keine Gefahr“ via SMS versenden.

Bund und Länder bereiten den bundesweiten Warntag in Abstimmung mit
kommunalen Vertreter*innen gemeinsam vor. Zuständig sind auf
Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
(BBK), auf Ebene der Länder das jeweilige Innenministerium und auf Ebene
der Kommunen die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden – wie
der Kreis Stormarn.
Der Bundesweite Warntag soll dazu beitragen, dass die Bevölkerung für die
aktuellen Warnmittel sensibilisiert wird und das Wissen der Menschen um
die Warnung in Notlagen zu erhöht. Auf diese Weise soll auch die
Selbstschutzfähigkeit unterstützt werden.in Gefahrensituationen werden
Bürger*innen schnellstmöglich über Radio, Fernsehen, Internet, soziale
Medien, Apps oder Lautsprecherdurchsagen gewarnt.
Eine Website mit weiterführenden Informationen zum bundesweiten Warntag
finden Sie hier: www.bundesweiter-warntag.de.

 

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