Einwohnerversammlung zur Bedarfsplanung und Integration von Geflüchteten in Reinbek

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Pädagogische Betreuung in den Unterkünften ist ein wichtiges Signal

Reinbek, 06. Juni 2024 – Am 29. Mai 2024 führte die Stadt Reinbek eine Einwohnerversammlung in der Mensa des Schulzentrums am Mühlenredder durch. Dabei diskutierten rund 40 Teilnehmende intensiv über die Bedarfsplanung und Integration von Geflüchteten. Bürgervorsteherin Brigitte Bortz leitete die Versammlung, begleitet von Bürgermeister Björn Warmer, Fachbereichsleiter Umwelt, Klimashutz und Innere Dienste Jürgen Vogt-Zembol, Fachbereichsleiter für Bürgerangelegenheiten Torsten Christ sowie Abteilungsleiter für Planung und Bauordnung Michael Vogt.

Zu Beginn präsentierten die Mitarbeitenden der Verwaltung den aktuellen Bedarf an Unterkünften für Geflüchtete. Es wurde festgestellt, dass im Jahr 2024 noch 196 Plätze benötigt werden. Michael Vogt erläuterte die den aktuellen Planungsstand und die derzeit beschlossenen und in Planung befindlichen Standorte Krabbenkamp, Schulstraße, Stettiner 15 und Mehrzweckplatz, während Torsten Christ in seinem Vortrag den Fokus auf die Säulen der Integration – Sprache, Wohnen und Arbeit – legte. Bürgermeister Björn Warmer hob die entscheidende Rolle des aktiven Ehrenamtes hervor, das seit 2014 maßgeblich zum Erfolg der Integrationsarbeit beiträgt.

Im Anschluss an die Präsentation fand eine Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, in der die Bürgerinnen und Bürger aus dem Krabbenkamp ihre Sorgen und Ängste äußerten. Bürgervorsteherin Brigitte Bortz, Bürgermeister Björn Warmer und die anwesenden Einwohner nahmen diese Bedenken ernst und griffen die Diskussion konstruktiv auf. Auch der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, alle neuen Standorte intensiv durch städtische Sozialpädagogen betreuen zu lassen, haben die Teilnehmenden positiv aufgenommen. Des Weiteren erläuterte Bürgermeister Björn Warmer die Bauvorgehensweise in der Schulstraße und erklärte, weshalb eine massive Bauweise dort nicht umsetzbar ist. Er skizzierte die Reihenfolge der Fertigstellung: Krabbenkamp (Baugenehmigung liegt vor), gefolgt von Stettiner Straße 15, Schulstraße 24 und schließlich die Anlage auf dem Mehrzweckplatz Schönningstedt.

Darüber hinaus sprachen die Verantwortlichen über die Prognose für 2025, in dem die Stadt Reinbek voraussichtlich 150 neue Geflüchtete unterbringen muss. Sie betonten die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Politik zur Identifizierung geeigneter Standorte für temporäre Unterkünfte. Bürgermeister Björn Warmer stellte klar, dass es nicht das Ziel der Stadt Reinbek ist, immer mehr Grünflächen mit Unterkünften zu bebauen, sondern nachhaltigen Wohnungsbau zu fördern.

Torsten Christ und erläuterten zudem, wie Bürgerinnen und Bürger Wohnraum zur Anmietung anbieten können. Mitarbeitende der Stadtverwaltung besuchen die Anwohnenden zu Hause, beraten und bereiten gegebenenfalls Mietverträge vor. Die Stadt Reinbek haftet für Schäden und gibt die Wohnungen wie übernommen zurück.

 

 

 

 

 

 

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