Frauen in die Kommunalpolitik: Gelungene Veranstaltung im Reinbeker Schloss

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Frauen in die Kommunalpolitik: Gelungene Veranstaltung im Reinbeker Schloss

 

Reinbek, 13. Februar 2023 - Trotz großer Fortschritte in der Gleichstellung sind Frauen in der Politik nach wie vor unterrepräsentiert. Zwar bekleiden Frauen hohe Positionen in politischen Ämtern und Gremien, etwa auch als Ministerinnen und Bürgermeisterinnen. Doch insgesamt hinkt der Frauenanteil in der deutschen Politik noch stark hinterher und lag etwa im Bundestag im Jahre 2021 bei knapp 35%. Auch in der Kommunalpolitik ist die Situation ähnlich: Männer haben knapp 70% der Mandate in Bund, Ländern und Kommunen inne.

Umso wichtiger sind Veranstaltungen wie jene, die diesen vergangenen Samstag im Reinbeker Schloss stattfand. Unter dem Motto „Mehr Frauen für die Kommunalpolitik“ organisierte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Reinbek, Maria de Graaff-Willemsen, gemeinsam mit ihren Kolleginnen aus Stormarner Gemeinden ein Info- und Vernetzungstreffen für Frauen, die in der Kommunalpolitik tätig sind oder werden wollen. Knapp 30 Teilnehmerinnen aus ganz Stormarn, von Ahrensburg bis Großhansdorf, nahmen an der Veranstaltung teil.

Nach einem Grußwort durch Reinbeks erste weibliche Bürgervorsteherin, Brigitte Bortz, präsentierte Maria de Graaff-Willemsen die Studienergebnisse und daraus hervorgehenden Handlungsempfehlungen einer empirischen Untersuchung durch die EAF Berlin (Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft). Als nächstes stellte Irene Schumann die Arbeit des Kommunalpolitischen Frauennetzwerks Stormarn (KOPF) vor und wies auf die nächste Veranstaltung der Organisation hin, die am 11. März von 10 bis 17 Uhr in Bad Oldesloe stattfindet. Es wird darüber beraten werden, wie Frauen souverän, überzeugend, und diplomatisch in den Wahlkampf ziehen können. Schließlich berichteten Marlies Kröpke und Petra Grüner vom Glinder Frauenforum aus ihrer Arbeit. Bei allen Vorträgen wurde die erfolgreiche parteiübergreifende Zusammenarbeit betont.

Im Anschluss folgte ein angeregter Austausch, bei dem über wichtige Handlungspunkte wie etwa das Anwerben der jungen Generation für die Kommunalpolitik gesprochen wurde. Ein weiter roter Faden, der sich durch die Diskussion spannte war, dass Alter, beruflicher Hintergrund oder die Ausbildung für ein erfolgreiches politisches Engagement keine Rolle spielen. Wichtig ist vielmehr ein Interesse daran, politische Entscheidungen, die ja direkten Einfluss auf die Lebensumstände der Bürgerinnen haben, mit gestalten zu wollen.

Weiterführende Links:

Gleichberechtigung: Gleiche Macht für alle - LandesFrauenRat (gleiche-macht-fuer-alle.de)

Startseite - Kommunalpolitisches Frauennetzwerk Stormarn (kopf-stormarn.de)

Parteikulturen und die politische Teilhabe von Frauen (eaf-berlin.de)

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